Seit über 15 Jahren ist Integrationshilfen e.V. Kooperationspartner der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Wir führen sozialpädagogische und qualifizierende Tätigkeiten in den Hamburger Justizvollzugsanstalten durch. Rund zwanzig Mitarbeiter:innen von Integrationshilfen e.V. sind in der JVA Billwerder (Kurzstrafen), in der Teilanstalt für Frauen, in der JVA Fuhlsbüttel (Langstrafen) und in der JVA Hahnöfersand (Jugendstrafvollzug) für die Kooperation tätig. In enger Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Leitungen vor Ort bilden wir beispielsweise im Bereich Gebäudereinigung, EDV und Lagerlogistik aus, führen wir die Kompetenzfeststellung bzw. berufliche Eignungsfeststellung durch und begleiten geeignete Kandidat:innen auf ihrem Weg in den offenen Strafvollzug (Überleitungsmanagement). Im Mittelpunkt unserer Tätigkeiten im Strafvollzug steht der Resozialisierungsgedanke. Durch eine qualifizierte Kompetenz– bzw. Eignungsfeststellung und die darauf aufbauende Qualifizierung und Bildung während der Haftzeit, steigen die Chancen auf eine realistische Anschlussperspektive nach der Haftentlassung. Im Rahmen unserer sozialpädagogischen Tätigkeiten zur Vorbereitung auf den offenen Strafvollzug erarbeiten wir uns ein tragfähiges Vertrauensverhältnis, um so gemeinsam möglichst passgenaue, an die Fähigkeiten und Wünsche der inhaftierten Personen angepasste Perspektiven zu erarbeiten. Eine Entlassung über den Weg des offenen Strafvollzuges bietet die größte Chance zur Vermeidung des sogenannten „Drehtüreffekts“ – wir unterstützen die inhaftierten Personen nach anerkannten sozialpädagogischen Standards dabei, diese Chance bestmöglich für sich zu nutzen.